„Tyll”, der neue Roman des Erfolgsautors Daniel Kehlmann – er veröffentlichte u.a. „Die Vermessung der Welt”, „Ruhm”, „F” und „Du hättest gehen sollen” –, ist die Neuerfindung einer legendären Figur: ein großer Roman über die Macht der Kunst und die Verwüstungen des Krieges, über eine aus den Fugen geratene Welt.
Tyll Ulenspiegel – Vagant, Schausteller und Provokateur – wird zu Beginn des 17. Jahrhunderts als Müllerssohn in einem kleinen Dorf geboren. Sein Vater, ein Magier und Welterforscher, gerät schon bald mit der Kirche in Konflikt. Tyll muss fliehen, die Bäckerstochter Nele begleitet ihn. Auf seinen Wegen durch das von den Religionskriegen verheerte Land begegnen sie vielen kleinen Leuten und einigen der sogenannten Großen: dem jungen Gelehrten und Schriftsteller Martin von Wolkenstein, der für sein Leben gern den Krieg kennenlernen möchte, dem melancholischen Henker Tilman und Pirmin, dem Jongleur, dem sprechenden Esel Origenes, dem exilierten Königspaar Elisabeth… (tovább)
Tyll (német) 5 csillagozás
Eredeti megjelenés éve: 2017
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Kiemelt értékelések
Amit Daniel Kehlmann nagyon tud, az a könnyed játék a szavakkal. Bele lehet feledkezni a regényeibe. Ebbe is. Kár, hogy a téma enyhén unalmas és nem igazán történik semmi. Egy-egy politikai fordulat (a XVII. században járunk a harmincéves háború idején), ide-oda ugrálás az időben ami valamelyest feldobja a történetet. Néha majdnem belealudtam. Mikor például oldalakon keresztül a pestis gyógyításáról van szó. Csigavér és sárkányepe keveréke vagy kéngömb és mágnes a jobb megoldás? De van több (túl sok) ehhez hasonló unalmas időhúzás a regényben. Most nem sorolom fel őket mert… hrrrr grrrr [horkolás].
Tartalmas, ötletes, ügyes, alapos munka, nagyon jók a különböző karakterek, kiválóan keveri a tényeket a fikcióval, a reálist a mágikussal/misztikussal, jól egymásba fonódnak a szálak, könnyen befogadható a szöveg. (A világ fölmérését talán azért élveztem egy fokkal jobban, mert azt olvastam korábban, ezért most már nem lepett meg a szerző: ezt vártam tőle, meg is kaptam.)
Időbe telt mire bele tudtam helyezkedni a regény világába, az elején kicsit furcsa volt. De egyszer csak magával ragadott! Tetszik a humora, stílusa a finom társadalom kritikája, nagyon ügyesen van felépítve, szerkesztve. Biztosan lehetne gyenge pontokat találni benne, de nekem annyira a szívemhez nőtt, hogy most nincs kedvem.
Népszerű idézetek
«…Ein Drache, den man gesichtet hat, wäre ein Drache, der über die wichtigste Dracheneigenschaft nicht verfügt – jene nämlich, sich unauffindbar zu machen. Aus genau diesem Grund hat man allen Berichten von Leuten, die Drachen gesichtet haben wollen, mit äußerstem Unglauben zu begegnen, denn ein Drache, der sich sichten ließe, wäre a priori schon als ein Drache erkannt, der kein echter Drache ist.»
Olearius rieb sich die Stirn.
«In dieser Gegend ist offensichtlich überhaupt noch nie ein Drache bezeugt worden. Somit habe ich die Zuversicht, dass einer da sein muss.»
352. oldal
In der Bibliothek seines Vaters standen mehrere Bände van Matthäus Merians Topographia Germaniae, einige Male hatte er mit Schaudern darin geblättert. Wozu sollte man sich all das merken? Wozu all diese Orte aufsuchen, wenn man doch auch in der Mitte bleiben konnte, im Zentrum der Welt, in Wien?
211-212. oldal
Die beiden warfen die Arme hoch, und ihre Bewegungen stimmten in einem Maße überein, als wären sie nicht zwei Menschen, sondern Spiegelbilder voneinander. Wir konnten leidlich tanzen, wir feierten oft, aber keiner von uns konnte tanzen wie sie; wenn man ihnen zusah, war es einem, als hätte ein Menschenkörper keine Schwere und als wäre das Leben nicht traurig und hart.
13. oldal, 1. fejezet - Schuhe
Und wir alle, die wir hochsahen, begriffen mit einem Mal, was Leichtigkeit war. Wir begriffen, wie das Leben sein kann für einen, der wirklich tut, was er will, und nichts glaubt und keinem gehorcht; wie es wäre, so ein Mensch zu sein, begriffen wir, und wir begriffen, dass wir nie solche Menschen sein würden.
20. oldal, 1. fejezet - Schuhe
Uns andere aber hört man dort, wo wir einst lebten, manchmal in den Bäumen. Man hört uns im Gras und im Grillenzirpen, man hört uns, wenn man den Kopf gegen das Astloch der alten Ulme legt, und zuweilen kommt es Kindern vor, als könnten sie unsere Gesichter im Wasser des Baches sehen. […] Wir aber erinnern uns, auch wenn keiner sich an uns erinnert, denn wir haben uns noch nicht damit abgefunden, nicht zu sein. Der Tod ist immer noch neu für uns, und die Dinge der Lebenden sind uns nicht gleichgültig. Denn es ist alles nicht lang her.
29. oldal, 1. fejezet - Schuhe
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